Unterabschnitte
Freisetzung von Transmittern
Die Transmitter werden über Granula oder Über Vesikel freigesetzt.
Granula speichern Proteine und Peptide aus dem endoplamatischen
Retikulum. Teilweise findet eine partielle Proteolyse statt, die
grosse Proteinekomplexe in mehrere kleine Proteine aufspaltet. Diese
werden dann gemeinsam ausgeschüttet.
Die Vesikel dienen der Freisetzung niedermolekularer Substanzen.
Ablauf der Transmitterfreisetzung
Ausgelöst durch das Aktionspotential strömt Calcium in die Zelle ein
und sorgt für eine Transmitterfreisetzung. Der Transmitter wird, wie
in 3.4.1 erklärt in Quanten
freigesetzt. Bei einem normalen Endplattenpotential werden etwas 150
Quanten freigesetzt.
Die Freisetzung erfolgt, wie in
3.6.2 erklärt, an den ,,
dense bars``. Dort kommt es dann zur Exocytose. Unter günstigen
Umständen kann man die durch die Veränderung der Membrankapazität
durch die Vergrößerung der Membranfläche mittels Exocytose messen.
Molekulare Grundlage der Transmitterfreisetzung
Im Ruhezustand ist das Vesikel über das Synapsin I ands Aktinskelett
gebunden und immobilisiert.
Nach einem Calciumeinstrom kommt es über eine calmodulinabhängige
Phosphorylierung des Synapsins I dazu, dass sich das Vesikel von dem
Aktinskelett löst.
Über rab-Proteine und das Aktinskelett wird das Vesikel zur Membran
transportiert. Die
Andockstelle wird mittels rab3 aufgefunden und das Vesikel bindet dort
an die Membran.
Das Synaptotagmin des Vesikels interagiert mit dem Neurexin und dem
Syntaxin der Membran. Das Synaptobrevin des Vesikels interagiert
ebenfalls mit Syntaxin (diese Bindung lässt sich durch tetanustoxin
blockieren).
Über einen noch wenig bekannten Mechanismus (eventuell über
Synaptophysin) wird eine Fusionspore gebildet und der Transmitter
freigesetzt.
Wiederaufnahme des Membranmaterials
Die Neurotransmitter werden aus dem Spalt entweder durch Diffusion,
Abbau oder Wiederaufnahme entfernt.
Den enzymatischen Abbau findet man vor allem im cholinergen System.
Die Wiederaufnahme ist am verbreitesten und läuft wie folgt ab:
Das Clathrin markiert die Abschnitte (,,coated pits``), die
durch Endocytose aufgenommen werden sollen. Dann kommet es dann zur
Vesikelbildung und der Clathrin-Coat löst sich von dem Vesikel.
Für den Trasport sind sehr wahrscheinlich kleine G-Proteine, die
rab-Proteine verantwortlich. Der TRansport findet unter GTP-Hydrolyse
statt.
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