Unterabschnitte
Muskelkontraktion
Die Kontraktion tritt als Folge eines Aktionspotentials auf. Auch eine
unterschwellige Depolarisation kann zu einer Kontraktion führen. Diese
wird dann Kontraktur genannt.
Die Depolarisation wird durch das transvesale tubuläre System ins
Innere geleitet und setzt dort aus dem sakroplasmatischen Retikulum
Calcium frei. Durch die Bindung von Calcium an Regulatorproteine wird
der Muskel reguliert.
Bei einer isotonischen Kontraktion verkürzt sich der Muskel, bei einer
isometrischen Kontraktion hingegen nicht.
Durch die sogenannten Renshaw-Zellen hemmt sich ein Motoneuron selbst
rekurrent und kann so seine Empfindlichkeit einstellen.
Die Energieversorgung des Muskels besteht aus ATP, dessen KOntraktion
von 5 mM allerdings innerhalb kürzester Zeit verbraucht ist.
Die Bereitstellung von ATP kann auf mehreren Wegen geschehen:
Durch die Lohmann-Reaktion wird ADP mit Kreatinphosphat (CrP) durch
die Kreatinkinase zu ATP und Kreatin verwandelt.
Des weiteren kann der ATP-Speicher durch das Übertragen einer
Phosphatgruppe, wenn aus zwei ADT ein AMP und ein ATP wird,
entstehen.
Weitere Möglichkeiten sind der Abbau von Glycoden (Polymerisierter
Glucose) und bei Sauerstoffmange der anaerobe Glucoseabbau, der
allerdings zu Milchsäure führt.
Nah der Querbrückentheorie beginnt die Kontraktion mit dem Anheften
des Myosinkopfes an das Aktin. Durch eine Strukturändeung kommt es zur
Kontraktion. Das ADP dissoziiert ab und durch das erneute Binden von
ATP bindet das Myosin wieder an das Aktin.
Nach neueren Befunden kannsich die Orientierung der uerbrücken bei
einer isometrischen Krafteinwirkung ändern. Ausserdem hat man eine
Ratenmodulation gefunden, bei der das Calcium zu einer Umlageung des
Tropomyosins führt und so eine kafterzeugende Bindung produziert.
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