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Nervenzellen Inhalt Anatomie und Morphologie Das Nervensystem

Unterabschnitte


Gliazellen

Die Anzahl der Gliazellen übertrifft die der Neurone um das zehn bis fünfzigfache. Man unterteilt die Gliazellen in:

  • Oligodendrozyten: Die Oligodendrozyten bilden die Myelin-Isolation der Zellen im ZNS. Ein Oligodendrozyt isoliert jeweils mehrere Neurone.
  • Schwann-Zellen: Die Schwann-Zellen bilden die Myelinscheide der Zellen im Peripheren Nervensystem. Eine Schwann-Zelle umhüllt immer nur eine Nervenzelle.
  • Astrozyten: Astrozyten sind sternförmige Zellen, die unterschiedliche Funktionen haben: Beim Auswachsen der Neurone sind die Astrozyten die ,,richtungsweisenden``  Zellen und bilden später auch Stützelemende für die Nervenzellen. Des weiteren Puffern die Astrozyten die Ionen im Extrazellulärraum ab und verhindern, dass Nachbarneurone erregt werden, sie sind für das Überführen von Nährstoffen aus dem Blut in die Neurone verantwortlich und bilden ausserdem - mit Tight-junctions verbunden - die Blut-Hirnschranke.


Ausbildung der Myelinscheide

Die Myelinscheide dient dazu, das Neuron zu isolieren, und eine saltatorische Erregungsleitung (siehe auch 4.4.4 ).

Myelin besteht aus mindestens sieben Proteinen, dien durch alternatives Splicen aus einem Gen entstehen (myelin basic proteins - MBP).

Die Myelinsscheide ist von ihrer Struktur der Zellmembran sehr ähnlich und setzt sich zu 70% aus Lipiden und zu 30% aus Proteinen zusammen. Dies sorgt für eine sehr gute Isolation.

Die Entwicklung der Mylinscheide beginnt damti, dass die Schwann-Zelle eine ,,Rinne``  bildet, in der die Zelle liegt. Dann umschliesst die Schwann-Zelle das Axon und bildet dadurch das Mesaxon.

Durch den Kontakt mit dem Axon werden bei der Schwann-Zelle Gene für die Bildung des Myelins aktiviert. Die Expression des Myelin-associated Glykoprotein (MAG) wind die Myelinisierung eingeleitet.

Dann wickelt sich die Schwannzelle in konzentrischen Lagen um das Axon. Dadruch, dass in diesesm Bereich die zytoplasmatische in Relation zu der Membranshcicht nur sehr dünn ist, kommt es zu einer guten Isolation.

Kommt es zu einem Rückgang der Myelinisierung, wie dies beim Shiverer-Syndrom der Fall ist, so wird die Bewegungsfähigkeit der Tiere strak beeinträchtigt (Muskelzittern, Nachziehen von Beinen).


 
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