Bewegungskontrolle
Bewegungen können auf unterschiedliche Arten ausgeführt wreden. Wenn
dabei das selbse Ergebnis entsteht, dann spricht man von motorischer
Äquivalenz. An Hand ihrer Art und Steuerung kann man Bewegungen ind
Reflexe, Rhythmische Bewgungsmuster und Willkürbewegungen einteilen.
Ein Reflex ist eine schnelle, stereotype und unwillkürliche Reaktion.
Bei einem Ryhthmischen Bewegungsmuster werden nur Beginn und Ende
bewusst kontrolliert; die restliche Bewegung verläuft automatisch
(Laufen, Kauen, etc.).
Willkürbewegungen sind erlernte, zielgerichtete Bewegungen wie
Autfahren, Tanzen o.ä..
Die Kontrollmechanismen der Bewegung können phasisch (Aktivierung des
Muskels für eine Bewegung) oder tonisch (Daueraktivierung, z.B. zur
Gelenkstabilisierung) sein.
Im Rückenmark werden die Reflexe verschaltet. Dies stellt die unterste
Stufe der Regulation da. Die Verbindung von Sensor - Afferenz -
Interneuon(en) - Efferenz und Effektor nennt man einen Reflexbogen.
Es gilt die Proximal-Distal-Regel, nach der die Motorneurone,
die proximal innervieren medial liegen und die Neurone, die distale
Muskeln innervieren lateral liegen. Nach der
Flexor-Extensor-Regel liegen Motorneurone, die den Strecker
innervieren ventral zu den den Beuger innevierenden.
Die Reflexe laufen auch bei einem decerebrieten Tier (d.h. ohne
Cortex) noch ab.
Typische Reflexe sind etwa die REaktion auf eine Hautreizung, die
entweder eine rhythmische Kratzbewegung auslöst (die durch Ermüdung
abnimmt) oder bei einem starken Reiz zu einem Rückziehreflex
führt. Beim Rückziehreflex nimmt die Dauer und die Intensität des
Reflexes mit der Reizstärke zu. Bei einem leichten Reiz krümmt sich
der Fuß; wenn der Reiz stärker wird, wird das gesamte Bein
zurückgezogen und das andere Bein getreckt (gekreuzter Streckreflex).
Auch die Gehbewegung ist ein Reflex, der durch einen rhythmischen
Wechsel zwischen Kontraktion von Beuger und Strecker zustande kommt.
Im Hirnstamm glieder sich die Kontrolle in eine mediales System, das
die Haltung und die axialen Muskeln kontrolliert und eine laterales
System, das die distalen Gliedmassen kontrolliert (Bewegung und
Feinmotorik).
Das Mediale System besteht aus dem reticulospinalen
(Haltungskontrolle), dem vestibulospinalen (Gleichgewicht und
Körperhaltung) und dem tectospinalen Trakt (Koordination der Kopf- und
Augenbewegung).
Durch die Kontrolle des Cerebellums wird die Genauigkeit im Hirnstamm
gesteigert. Über die Aminergen Bahnen kontrolliert der Hirnstamm die
Empfinglichkeit der spinalen Neurone.
Die Grosshirnrinde kontrolliert die Bewegung über den primären
motorischen Cortex (Gyrus praecentralis), das prämotorische Areal und
das supplementär-motorische Areal.
Der Cortex leitet Befehle durch zwei Trakte: Die corticobulbären
Fasern steuern die Gesichtsmuskeln, während die coricospinalen Fasern
die Muskeln von Rumpf und Gliedmassen steuern. Zusammengenommen
spricht man von den Pyramidenbahnen. Diese trennen sich beim Absteigen
über die Pons in kleine Nervenbündel und ordnen sich inder Medulla
oblongata neu, was zu der typischen Pyramidenstruktur führt.
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